Die diesjährigen Sieger des MTU-Cups waren in Gastfamilien der Ailinger C1-Jungs untergebracht. Der U15 Chef-Coach Willi Landgraf hat großes Vertrauen in die sozialen Strukturen des Vereins und deren Eltern. Für Ihn ist es klar, wenn er nach Friedrichshafen zum MTU-Cup kommt, sind die Ailinger Gastfamilien seine erste Wahl. Die Schalker Jungs wurden am Freitagabend nach ihrer Ankunft am Bahnhof in das Vereinsheim der TSG eingeladen, wo sofort eine freundschaftliche Stimmung mit den Ailinger Jungs aufkam.
Nach der langen Anfahrt waren die Gäste müde und wollten daher relativ schnell zu ihrer Gastfamilie nachhause um sich die notwendig Ruhe zu holen. Bereits am nächsten Morgen standen sich die Schalker und Ailinger Jungs beim ersten Gruppenspiel gegenüber. Es gab zwar eine 8:1 Niederlage aus Sicht der Ailinger, aber durch die Gastbruderschaft war dies etwas schmerzfreier zu verdauen. Die Ailinger verkauften sich auch in den anderen Spielen gut. Gegen Eintracht Frankfurt verlor man mit 3:1, Chelsea mit 2:1 und Zagreb mit 3:1. Die einzige Niederlage, die unverständlich war, war die 3:2 Niederlage gegen die SGM Langenargen/Eriskirch. Schalke holte sich am ersten Spieltag ohne Niederlage den Gruppensieg. Am Nachmittag gingen dann beide Mannschaften gemeinsam in die Altstadt, wo man auf der Eisbahn etwas Abstand vom Fußball fand, bevor es zum Abendessen in die Schalker Kneipe nach Ettenkirch ging. Den restlichen Abend verbrachten die Jungs bei ihren jeweiligen Gastfamilien. Am zweiten Turniertag fieberten die Ailinger natürlich mit Ihren Gastbrüdern aus Schalke mit. Bereits das Halbfinale war äußerst spannend. Nach diesem Sieg wurden die Spieler durch die Ailinger am Spielfeldrand abgeklatscht und beglückwünscht. Als das Finale von Schalke 04 gegen Ajax Amsterdam mit 1:0 gewonnen wurde, war die Freude bei beiden Teams riesen groß. Zahlreiche Erinnerungsfotos wurden geschossen. Bei den Ailinger Anhängern gab es sogar Aussagen, dass diese großartige Leistung des FC Schalke 04 durch die tolle Beherbergung der Ailinger Jungs einen gewissen Anteil hat. Darüber lässt sich sicherlich streiten - aber über eins ist man sich einig. Unsere Schalker Jungs haben das großartig gemacht - und wir waren näher dabei als andere.
